23 Nov. 17; 22:42
Ohne Fußabdruck durch die Alpen
 

Seit ca. 10 Jahren beschäftigt mich die Frage, ob nicht die Deutschen doch die besseren Österreicher sind?

Diese Frage hat einen ernst gemeinten Kern. Wenn man in Österreich wandern geht, kann es passieren, dass man tagelang mehr Deutschen (meist älteren Ehrepaaren) als Österreichern begegnet. Oder mehr Tschechen (meist ganz jungen Paaren), als Österreichern, je nachdem, wo man geht. 

Besonders stark zeigt sich das beim Fastenwandern: Während es in Deutschland eine wachsende, eingeschworene Fastenwanderbewegung gibt, muss man die in Österreich suchen gehen. Fasten? Ja! In einem Hotel im Waldviertel. Wandern? Ja. Auf die Hütte zu einer deftigen Jause. Fastenwandern?? Wie bitte?

Ich musste mich vor ca. 10 Jahren einer deutschen Fastenwandergruppe anschließen, weil es in Österreich schlicht kein Angebot gab. Der damalige deustche Fastenwanderleiter setzte mir vor 10 Jahren einen Floh ins Ohr: "Musst Du eben selber damit starten".

Erstaunlicherweise sind in diesem Fall die Gesetze in Deutschland lockerer als in Österreich. Ich musste jedenfalls einmal zuerst eine Wanderführerausbildung beim VAVÖ machen. Das habe ich dieses Jahr auf der Planneralm erledigt! Als ich dann bei der Wirtschaftskammer anrief, um mich zu erkundigen, was notwendig ist, damit ich Fastenwandern anleiten dürfe, erhielt ich die Auskunft, dass ich noch einen "Event Manager" dazunehmen solle, dann wäre ich auf der sicheren Seiten. Fasten ist "frei". Na dann!

Mein Verständnis von Verantwortung ist, dass ich nur Leute mitnehmen kann, die schon mehrere Wochen Fastenerfahrung gesammelt haben, und die wissen, dass ihnen Fasten gut tut. Sonst kann ich das Angebot "von Hütte zu Hütte" nicht machen. 

 

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Tatsächlich gehört Fasten zu den einfachsten Dingen der Welt. Jeder gesunde Mensch kann 5 Tage ohne Essen auskommen. Weit schwieriger ist die Zeit danach! Wenn man erst mal drauf kommt, wie herrlich es ist, wenn man sich nicht um die Verpflegung kümmern muss...Und wenn man sich bewusst wird, wie wenig der Mensch braucht, und wie weit einen die eigenen Füße bringen, wenn man erst einmal anfängt zu gehen. Und wenn man ein paar andere findet, die das auch wunderbar finden - dann kann es los gehen.

Und das ohne Fußabdruck!!

Es ist tief entspannend, körperlich wie geistig. Es tut wohl, wenn man weiß, dass man nicht nur sich selbst, sondern auch der Erde mal eine echte Ruhepause gönnt. Man braucht keine Ressourcen.

Oder? Wer kann sich das eigentlich ausrechnen? Wenn jemand das weiß - bitte bei mir melden. Es stellen sich Fragen wie: Kann man ohne Fußabdruck Tee zubereiten? Wie könnte man kompensieren? Das ist ein gedankliches Spiel, zu dem ich noch Nachdenkparnter suche. Bitte melden!

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Uz augšu

02 Jun. 17; 13:32
Themenlandkarte "Sprachbegleitung einfach machen!"
 

Die Ernte ist eingefahren!
Das Dossier "Sprachbegleitung einfach machen!" lieferte 120 Artikel, die dazu beitragen sollen, ehrenamtlichen SprachbegleiterInnen das Leben ein wenig einfacher zu machen. Und die Interessierten Mut machen sollen, Sprachbegleitung doch einfach zu machen

Wo sind nun die 120 Artikel? Um das sichtbar zu machen, wurden wir beauftragt, ein interaktives Plakat mit ebenso etwa 120 Links zu erstellen, das Orientierung über das Grundwissen eherenamtliche Sprachbegleitung gibt und das auch Überblick verschafft,

Durch Hermann Schindlers grafische Endbearbeitung ist wieder ein sehr anprechendes Bild entstanden:;

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wb-web.de CC BY SA 3.0 DE

 

Es hat sehr viel Spass gemacht, das Plakat als Redaktionsleitung mit einem traumhaften Team zu verwirklichen: Danke Marlis Schedler, Rico Ehren, Anja Kittlitz, Zwetana Penova und Angelika Gütt-Strahlhofer für die tolle Zusammenarbeit!

Super ist auch die Open-Educational-Resource-Strategie von wb-web.de und Berteslmann Stiftung.

Ihr könnt das Plakat bestellen (so lange der Vorrat reicht!), selber ausdrucken, online anschauen oder für Eure eigenen Zwecke anpassen und adaptieren - es ist einen offenen Bildungsressource, die indesign files werden auf Anfrage ausgehändigt. 

Alles weitere erfährt ihr hier: http://bit.ly/sprachbegleitung
http://bit.ly/sprachbegleitung

Wieder ein tolles Projekt mit meiner red-ma Kollegin Angelika Gütt-Strahlhofer, die das ganze Dossier gemanaget hat.




Uz augšu

18 Oct. 16; 18:23
Red-ma: Wir gehen mit einer Blogserie an die Öffentlchkeit
 

Seit Jahren arbeiten wir vier Partnerinnen (Angelika Güttl-Strahlhofer, Christine Moore, Lotte Krisper-Ullyett, Marie Osterbauer-Hofer) ohne viel Aufhebens an gemeinsamen Projekten. Wir starteten aus den unterschiedlichen Bereichen Personalentwicklung, Organisationsentwicklung, E-Learning und Wissensmanagement und haben uns beim Thema "Lernen mit Webevents" zusammengefunden.

 

Unter der gemeinsam Dachmarke red-ma  verfestigen wir diese Zusammenarbeit und machen sie nunmehr nach außen sichtbar. Daher verweise ich von hier direkt auf die gemeinsame Webseite www.red-ma.eu. Dort sind unsere Tätigkeiten und Geschäftsbereiche beschrieben. 

Bildergebnis für red-ma logo

 

Im Herbst 2016 haben wir mit eine Blogserie gestartet, in der wir alle paar Wochen Tipps und Tricks aus unserem Berufsalltag verraten.
In der ersten Runde stellt Angelika Güttl die von ihr so genannte MAORI Methode zum Schutz vor Ablenkungen vor, dann verrät Marie Osterbauer-Hofer, wie sie es schafft, die Leute in Webinaren direkt anzusprechen. Ich werde darüber schreiben, wie kurz die Texte im Netz sein müssen, umgelesen zu werden und Christine Moore berichtet über Blended Strategie Prozesse.

Wir freuen uns über Abonnenten!




Uz augšu

08 Oct. 15; 10:08
Gratis Online Lernen - ein Schummelzettel von Lehrern für Lehrer
 

Kann etwas gratis sein und doch von hoher Qualität?

 

Im Rahmen einer Lehrveranstaltung* der Virtuelle Pädagogischen Hochschule nahmen LehrerInnen gemeinsam am MOOC Gratis Online Lernen von Sandra Schön und Martin Ebner teil, um das herauszufinden.
Eine Handvoll TeilnehmerInnen wollte sich noch intensiver mit der Materie auseinandersetzen und proudzierten in der "Digitalen Werkstatt" ein Gemeinschaftswerk: den Schummelzettel von LehrerInnen und Lehrern zum Thema Gratis Online Lernen.
 

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Angelika Güttl, David Röthler und ich leiteten diese Exkursion.  Mein Part dabei war die Leitung der digitalen Werkstatt bzw. für ein Endergebnis zu sorgen. 

Mein "Aha-Erlebnis" war, dass ich ein Blümchen wieder abmontieren musste: Der sensationelle Harvard MOOC "Unlocking the Immunity ot Change" ist zwar weiterhin sensationell, aber nicht mehr gratis. (siehe hier).

 

Das steht im Zusammenhang damit, dass Harvard, MIT & Co herausgefunden haben, dass ein großer Anteil (40%) von MOOC-TeilnehmerInnen LehrerInnen sind, und dass das ein Umdenken beim Designen von MOOCs erfordert. (http://www.pbs.org/newshour/rundown/taking-moocs-teachers-says-mit-harvard-study/). Das bedeutet, dass Harvard die MOOCs jetzt an die Bedürfnisse von LeherInnen anpasst sind, dass sie aber auch erhebliches Geld kosten (in diesem Fall $599). 

 

Ich dachte mir schon, dass die großartigen MOOCs nicht ewig gratis angeboten werden, und eher der globalen Marktforschung dienen, aber dass das so schnell geht, und dass es so teuer wird, hab ich doch nicht gedacht!

 

Im Gegenzug zu diesem Modell hat man bei FutureLearn (im Besitz von Open University, in Kooperation mit BBC, British Museum etc..) schon den Eindruck, dass ein öffentlicher Bildungsauftrag wahrgenommen wird.

Die österreichische Plattform iMooX trägt auch die Mission der Open Education in sich. Es wäre toll, wenn auch hier breite große Kooperationen mit Ö1, Museen, Forschungseinrichtungen etc. in Gang gebracht würden. Vielleicht passiert das ja schon im Hintergrund?

  

* Die Lehrveranstaltung "Open Air" hat als Ziel den Blick über den Tellerrand. Innovative Lernmöglichkeiten werden gemeinschaftich erkundet und Erkenntnisse daraus für die KollegInnenschaft festgehalten. Konzept und Leitung dieser Lehrveranstaltung: Arbeitsgemeinschaft Angelika Güttl, Lotte Krisper und David Röthler




Uz augšu

08 Apr. 14; 07:47
Die Wege des Abouna Frans
 

Einmal noch mit Abouna Frans auf einen Messir gehen. Dieser Wunsch kann nicht mehr in Erfüllung gehen. Heute lese ich in den Nachrichten, dass Frans van der Lugt, Abouna Frans,  von jemandem erschossen wurde.

http://www.orf.at/#/stories/2225318/
http://www.spiegel.de/politik/ausland/nachruf-auf-pater-frans-aus-homs-in-syrien-ermordet-a-963113.html

6 Mal im Jahr gabs einen sogenannten "Messir", eine 3-Tageswanderung. (Das war im Jahr 2004. Ich weiß nicht, bis wann es die Messirs noch gegeben hat?) Man erfuhr vom Anfangs- und Endpunkt, meistens auf Busbahnhöfen und so ausgewählt, dass möglichst viele aus unterschiedlichen Teilen des Landes teilnehmen konnten. Es wurden immer ein oder zwei Sehenswürdigkeiten ausgesucht, die auf der Strecke lagen, und mit Schulen Vereinbarungen zwecks Übernachtung getroffen. Eingeladen waren alle, Christen, Muslime, Drusen, Alewiten, Juden. Es gab keine christliche Messe, sondern es gab eine Fragestellung, die in Gruppen von ca. 6-8 Leuten zu diskutieren war. Man wurde zu Beginn einer Gruppe zugeteilt, mit der man in jedem Fall gemeinsam gegessen hatte. Aber eigentlich war alles ein herrliches Durcheinander und es gab außer Gehen kein Programm. So wurden Neulinge wie ich recht rasch in die illustre Messir-Gesellschaft aufgenommen. Abuna Frans hat sich immer als letzter, meist an die zugigste, ungemütlichste Stelle auf seine Matte zum Schlafen gelegt und war zufrieden.

Es war ihm das wichtigste, mit den Einheimischen am Weg in Kontakt zu kommen und hat sich oft mit einer Schar Kindern ernsthaft unterhalten.

Es war ein unvergleichlich. Eine intelligente Antwort von AbuFrans auf mehrere Fragen: Wie kann man öffentlichen Raum schaffen? Wie kann man eine freie Gesellschaft (aus)üben? Wie können SyrerInnen Syriens Schönheit erfahren und ihr eigenes Land lieben? Die Messirs waren eine gestattete, wenig überwachte Veranstaltung. Es war irgendwas zwischen Jungscharlager, Rockkonzert und Philosophicum. Ich hatte den Eindruck, es gab Menschen, die lebten von Messir zu Messir. Es war ihre einzige Perspektive.

Ich bin sehr traurig, erschüttert.

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Uz augšu

18 Mar. 14; 09:43
How might we deliberately support people to expand their own mindsets?
 

Ich starte gerade in meinen 2. MOOC in diesem Jahr und bin angenehm überrascht über die wohltuende Kursathmosphäre, die im edX Kurs  HarvardX: GSE1x Unlocking the Immunity to Change: A New Approach to Personal Improvement 

durch Robert Kegan und Lisa Lahey erzeugt werden.

Der zentralen Frage: How might we deliberately support people to expand their own mindsets? wird im Eigenexperiment über 15 Wochen nachgegangen.

Ich bin beeindruckt von der Wärme, die die beiden KursleiterInnen ausstrahlen und dass sie übertragen wird.




Uz augšu

27 Feb. 14; 15:42
"MOOCs - warum machen wir so etwas nicht für unsere Mittelschulen?" (Helga Nowotny am 27.2.2014)
 

 

Fragt Helga Nowotny in den Wiener Stadtgesprächen.

Leider war das das einzige, was sie zum Thema "Digitales" gesagt hat, nach dem Interview im Falter hätte ich ein wenig mehr erhofft.
Ihre Idee ist, dass die Unis via MOOCs vorfühlend in Kontakt mit den MittelschülerInnen gehen könnten, um darüber aufzuklären, was sie tatsächlich in den einzelnen Studien erwarten. Eine innovative Idee.

Zu hören ganz am Schluss, ab ~ 82:30.

 

http://www.wienerstadtgespraech.at/video/nowotny/




Uz augšu

26 Feb. 14; 08:33
[tool] medienpad
 

Damit ich es nicht vergesse:

 

http://medienpad.de/

Da kann man Wunschnamen vergeben.




Uz augšu

17 Feb. 14; 10:54
"Ich würde Geisteswissenschaft mit der Digitalisierung verbinden" sagt Helga Nowotny
 

Aus dem Falter herausgerissen, um es hier festzuhalten:

 

"Die Königin der Fragen" - Helga Nowotny erforscht die Forscher. Woran erkennt man das Geniale? Welche Fragen sind wichtig, welche nicht? Ein Gespräch über die Zukunft unserer Wissensgesellschaft

Auf die Frage

Falter: Wären Sie eine junge Forscherin, welche Fragen würden Sie stellen?

antwortet sie.

Nowotny: Wäre ich geisteswissenschaftlich interessiert, würde ich dieses Gebiet mit der Digitalisierung verbinden. Generell sollten Studierende der Geisteswissenschaften in Zukunft ohne Informatikwissen erst gar nicht zugelassen werden. Ist uns bewusst, was es einmal bedeuten wird, digitale Übersetzungen alter Bücher und Manuskripte zu bekommen? Die meisten Übersetzungen aus dem Chinesischen beispielsweise stammen aus dem 19. Jahrundert und haben immer einen nationalen Bias - den französischen oder englischen, je nach Übersetzer. So viel, was zum Kulturerbe der Menschheit gehört, gehört neu entdeckt.

Ziemlich cool.

Schade, dass ich diesmal keine Zeit haben zu den Wiener Stadtgesprächen  zu gehen.

Nachsatz:
Was würde sie studieren? Sie würde in den Niederlanden studieren, weil es da wieder ein "Liberal Arts College" gibt. Die Idee dazu stammt aus dem 19. Jahrhundert, es spiegelt das Ideal der Universität aus dieser Zeit wider, das verloren gegangen ist: als Fundament ein umfassendes, humanistisch geprägtes Bildungsangebot, auf dem eine spätere Spezialisierung aufbaut.






Uz augšu

09 Feb. 14; 18:24
Lernen mit allen Sinnen durch Digitalisierung?
 

In diesem Fall finde ich ja:
http://apod.nasa.gov/apod/ap140112.html

 

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The Scale of the Universe - Interactive
Flash Animation Credit & Copyright: Cary & Michael Huang

Explanation: What does the universe look like on small scales? On large scales? Humanity is discovering that the universe is a very different place on every proportion that has been explored. For example, so far as we know, every tiny proton is exactly the same, but every huge galaxy is different. On more familiar scales, a small glass table top to a human is a vast plane of strange smoothness to a dust mite -- possibly speckled with cell boulders. Not all scale lengths are well explored -- what happens to the smallest mist droplets you sneeze, for example, is a topic of active research -- and possibly useful to know to help stop the spread of disease. The above interactive flash animation, a modern version of the classic video Powers of Ten, is a new window to many of the known scales of our universe. By moving the scroll bar across the bottom, you can explore a diversity of sizes, while clicking on different items will bring up descriptive information.




Uz augšu

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