theSCREEN.tv ist dynamische Medien-Netzwerk-Skulptur.
theSCREEN.tv ist eine Streaming Plattform für Kunst und Performance, Diskurs und Diskussion. Basierend auf einem schnellen, dezentralen Netzwerk verschiedenster Kooperations- und ProduktionspartnerInnen, aber mit zentralen Interessen: der Präsentation und Vernetzung zeitgenössischer Video- und Medienarbeiten und ihrer ProduzentInnen; der Visualisierung der aktuellen wie zukünftige Entwicklungen im Bereich Medien|Kunst; der Entwicklung von transgressiven, effektiven und den Aufgaben enstprechenden Kommunikationsmedien.
theSCREEN.tv ist Broadcast- und Diskussionsaum für zeitgenössische Kunst, ihrer Diskurse und Entwicklungen an den Schnittstellen elektronischer und physischer Räume. Ziel ist es Arbeiten zur Meinungsbildung und Meinungen zur Verabreitung zu bringen. Ziel ist der inhaltliche wie künstlerische Austausch von MultiplikatorInnen auf einer interaktiven Plattform, die Diskursthemen und Diskursmöglichkeiten bereitstellt.
theSCREEN.tv basiert auf der Idee diaphaner Membran-Architektur. Das virtuell abgebildete Medien&Kommunikations-Netzwerk transzendiert bisherige Kommunikations- und Visualisierungshorizonte der gängigen on- und offline Räume und erweitert sie um eine zusätzliche Dimension der Irregularität und Inter/Aktion.
theSCREEN.tv sendet Programm. Dieses ist nicht, wie im TV (zeitlich) linear aufgebaut, sondern lässt sich, die technischen Möglichkeiten computergenerierter Datennetze nutzend, entlang verschiedener inhaltlicher Strings lesen und individuell programmieren. Die gezeigten Beiträge - künstlerische Videoarbeiten, Performances, Mitschnitte, Dokumentationen, etc. - werden von ModeratorInnen (Guides) in einem 3D-Navigationsraum navigiert, begleitet und in Diskussions- und Kommentarbeiträgen kontextualisiert. Das gebotene Programm lässt sich an mehreren Knotenpunkten in Chatrooms und Foren - kommentieren und diskutieren. Das gebotene Programm lässt sich aber auch mittels Audio- und Video Beiträgen inflitrieren. Es sprengt den gewohnten Sender/Modus nicht nur der Tendenz nach, es setzt an seine Stelle einen strukturell und inhaltlich offenen Medien-Cluster.
Der Navigationsraum des SCREEN.
Im Gegensatz zu konventionellem TV, das in Sendeabfolgen und Trennern entlang einer Zeitachse linear strukturiert ist, oder den gängigen Internetvideoarchiven, die zur Zeit als WebTV firmieren und nach Datenbankeinträgen strukturiert sind, strukturiert sich der SCREEN nach gänzlich anderen Attributen in einem 4Dimensionalen Zeit-Raum-Netz. Die Knotenpunkte dieses Zeitraum-Netzes entsprechen den physischen Orten der KooperationspartnerInnen bzw. den Aktions- oder Präsentationszeitpunkten der einzelnen Programmpunkte. Diese virtuellen Entsprechungen physischer Zeitraumpunkte (Orte) sind in einem 3D-Raum navigierbar. In diesem 3D-Navigationsraum treten ModeratorInnen als Guides auf und erzeugen mit ihren moderierenden Reisen durch den Zeitraum inhaltliche Strings als Programm. Für die BenutzerInnen des SCREENS ergeben sich die Möglichkeiten aus diesen Strings auszusteigen, umzusteigen und eigenständig durch den Zeitraum zu navigieren, eigene Programmreisen zu unternehmen, bzw. einem anderen Moderierungsstrang zu folgen. Dieser Aufbau macht es möglich, seitens einer EditorInnenengruppe oder der/des Einzelnen, jederzeit einen neuen Moderationsstring durch das vorhandene Material zu legen bzw. einen neuen Beitrag in einen vorhandenen String einzufügen und so zu kontextualisieren. Genannte Chatrooms und Foren lassen sich, nach Bedarf, an den Stringknoten einrichten und betreiben. Trotz dieses dynamischen Verfahrens lassen sich einzelne Clips oder Beiträge nach Titel Zeitpunkt und Herstellungs- oder Performance-Ort finden. Zentrales Konzept ist die individualisierbare Kommunikation des virtuellen Programms und die wechselseitige Kommunikation durch reale Menschen.
liveStream
Regelmäßige live Streams, von und zwischen physischen Orten, sind das Rückgrat des SCREEN. Diese sind je nach Konzept, Inszenierungsidee oder Art des Ereignisses in unterschiedlicher Form via Skype, Chat, Videophonie oder anderen zur Verfügung stehender elektronischer Kommunikationsmittel mitgestaltbar, bzw. kommentierbar. Live-Schaltungen sind z.B. in den konTEXTlabs der LABfactory regelmäßig Bestandteil der Veranstaltung. In Kooperation mit den lokalen Kooperations-PartnerInnen, experim()nde und dem Architekturzentrum Wien wurden vorerst folgende Symposiums-Themen erarbeitet (Arbeitstitel): Zeitarchitektur. Veränderung von Raum und Architektur durch Medien. Medien- und Netzwerkarchitektur.
PROJEKTPARTNERInnen und Entwicklungskooperative in Wien: BILDERWERFER. nomad.theatre. pathosbüro. SLUM-TV. sonance.net. Tagr.tv und eine Reihe von professionellen VideokünstlerInnen, VJanes, FilmemacherInnen, GrafikerInnen, SoftwareentwicklerInnen etc.
