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RADIO REVOLUTION

 

Samstag 15-12-2012

 

     

Revolution_1 - 5562359.1

RADIO REVOLUTION fraktale_OE1.jpg

 

Tanzquartier Wien

 Halle G

20:30

 


LIVE RADIOSENDUNG aus der HALLE-G

 

Ein performatives Diskurs Labor

Installation und Diskussion

zur Revolution


 

 

für weitere Informationen:

 

TQW_link - 1680971.1

 

Museums Quartier

  

Museumsplatz 1

A-1070 Wien

 

 

 

AKTUELL : 

 

25-06-2022

 

bei

Lange Nacht der Hörkunst -

In Zwischen

Am Kanal 30, 04179 Leipzig, Deutschland
    RADIO REVOLUTION   ÜBERTRAGUNG:
   
    LIVE-ÜBERTRAGUNG ab 21:45 auf

NJOY-Radio 91.3 und auf campus & cityradio 94.4

   Nach der Liveübertragung wird die Sendung in unterschiedlichen Bearbeitungen gesendet auf:    
     blanc - 245090.1    blanc - 245090.1    

TEAM:

Künstl. Leitung, Konzept u. Regie, Thomas J. Jelinek  
Soundregie, Thomas Wagensommerer
Video, Peter Koger
Radiomoderation, Anna Soucek (Redakteurin Ö1 Kultur)
Senderegie, Anna Michalski
Sendeteam, Heinrich Deisl, Simon Olipitz
SprecherIn, Tina Muliar, Harald Jokesch
Sound, DJ, Eargazm

Geige, Auris Kurosaki
Dramaturgische Begleitung, Sandra Noeth (Tanzquartier)
Choreographische Konsulenz, AIKO/Kazuko Kurosaki
Webkommunikation / Recherche, Olga Susman
Epistemologische Dramaturgie, Jan Deck (Frankfurt a.M. / Berlin)
Regieassistenz, Magdalena Meindl
Foto, Andrea Peller


Performerinnen:

F8, Regina Picker, Anna Reitbauer, Brigitte Wilfing, u.a.


Gäste / ExpertInnen:

Katja Kobolt, Kuratorin, Publizistin und Kulturproduzentin –
           u.A. beim feministischen Kuratorinnen Kollektiv REDMIN(E)D 

           (Ljubljana, München)
Stefan Lutschinger, Philosoph, Kurator / Projekt:

           Class War Games (London, Moskow, Wien)
Robert Misik, Journalist & Autor (Wien)

Julieta Rudich, Journalistin, TV_Produzentin

 
PRODUKTION: NOMAD.theatre
CO-PRODUKTION: Tanzquartier Wien

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

zur Diskussionsgruppe auf  facebook.link - 5576387.1

 

Eine Klopapierrolle, Kupferlackdraht, zehn Meter Kabel. 

Zwei Meter Draht, eine Diode, Gummibänder,

Sandpapier, Klebeband und Kopfhörer.

 

Mit dem Radio wurde ein Medium erfunden, das es

erlaubt, mit wenig Aufwand viele Menschen zu erreichen. 

Als einfaches Instrument, das ohne kontrollierte 

Netzwerktechnologie auskommen kann, ist es bis heute 

immer auch Symbol freier Meinungsäußerung geblieben, 

das die Herstellung von Gegenöffentlichkeiten und die 

Verbreitung unautorisierter Informationen ermöglicht.


Gemeinsam mit dem Publikum und einer Reihe von

Gästen macht Thomas Jelinek ein Radioprogramm

um in die Welt zu senden. Der Diskurs ist Programm,

die Aufzeichnung der Radiosendung ist Performance.

Die Manipulation von Körpern durch das körperlose

Medium der Kurzwelle eröffnet die Verhandlung.
Am gegenwärtigen Zeitpunkt angelangt, an dem der

deutlich werdende Zusammenbruch nichts-sagender 

Repräsentationssymbolik, entleerter Identitätsfiguren 

und blindem Veränderungswillen gegenüber steht – stellt 

Radio Revolution den Prozess, „in dem die subjektive 

schöpferische Tätigkeit, der sich politisch kooperierenden Individuen, über die Wirklichkeit und ihre Veränderbarkeit  

entscheidet", in den Raum. Die wirkliche Veränderung, 

die Bewusstsein und Wahrnehmung revolutioniert, 

sodass der Köper folgen muss und der Idee greifbare 

Form gibt.


Im scheinbar körperlosen Radio erzeugt der Akt des

gemeinsamen Diskutierens und Verbreitens von

Meinungen, diesen Körper und lässt den Widerstand

von Ideen im performativen Akt des Erhebens der

Stimme praktisch werden und stellt die Veränderbarkeit  der Wirklichkeit zur Verhandlung.


6 Tage vor dem angekündigten Weltuntergang, lädt

NOMAD ein zur Formulierung der letzten Revolution, der 

persönlichen Meinungen und der Ideen der Veränderung, 

der Konzepte und Utopien. Im Anschluss laden wir zum 

ultimativen Abendmahl und offenen Tischgespräch.

 

 

"... haben wir einen historischen Zeitpunkt erreicht, an 

dem die subjektive schöpferische Tätigkeit der sich 

politisch kooperierenden Individuen über die Wirklichkeit

 

und ihre Veränderbarkeit entscheidet?"

 

Rudi Dutschke

 

 

 

OE 1 - Kunstradio

 

  Radio AGORA 105.5     (Kärnten)

 campus & cityradio 94.4  (St. Pölten)
FREIRAD 105.9 (Innsbruck)

Radio FRO 105.0           (Linz)


PI-radio 88.4        (Berlin)

radiofabrik Salzburg 107.5 / 97.3   (Salzburg)

           
radio X Frankfurt. 91.8       (Frankfurt/M)

            

u.a.

 

 

 

Radio Revolution Reitbauer - 5598517.1

 

         PEOPLE (t.b.c.)    

 

 

"Möglicherweise könnte das Internet die Verwirklichung der

Brechtschen Utopie vom Radio als herrschaftsfreier

Kommunikationsapparat sein. Deshalb müsste man einen

doppelten Kampf führen: zum einen gegen seine staatliche

Einschränkung,zum anderen gegen seine profitorientierte

Kommerzialisierung. Die Frage, wohin sich unsere

Gesellschaften entwickeln, hängt von der Frage ab, wer

über unsere zentralen Medien verfügt

und wer dort über Ein- und Ausschlüsse entscheidet.

Die Kunst kann dabei ein Labor zur emanzipativen

und partizipativen Nutzung dieser Medien sein."

 

Jan Deck

  

 

 

 

>> Es gibt keinen Grund mehr zu warten - auf eine Aufheiterung, die Revolution, die atomare Apokalypse oder eine soziale Bewegung. Noch zu warten ist Wahnsinn. Die Katastrophe ist nicht, was kommt, sondern was da ist. Wir verorten uns bereits jetzt in der Bewegung des Zusammenbruchs einer Zivilisation. Dort ist es, wo man Partei ergreifen muss. <<

 

 

 

Revolution, ein Begriff der die Umdrehung der Himmelskörper bezeichnete, ein astronomischer Terminus im 15. Jahrhundert, aus dem Lateinischen revolutio – Zurückwälzen, Umdrehen – hat später mit der Zeit allgemeinen die Veränderung, den plötzlichen Wandel bezeichnet.

Dann auch auf das Politische angewandt, hat es eigentlich den Prozess beschrieben, der die von Korruption zersetzte Ordnung - ein wohlbekanntes wie gleichermassen altes und wiederkehrendes Phänomen, das auch die Basis für die gegenwärtige profunde Krise, die die Menschheit an den Rand der Existenz zu drängen droht, ist – zurück zur (alten) Ordnung drehen wollte.

Erst mit oder nach der französischen Revolution, bildet sich der Begriff der Revolution, der politische Umsturz durch das Volk, die Bürgermasse, der etwas Neues, eine neue Ordnung, ein neues System etablieren soll. Bis zu der Bedeutung von das Untere nach oben drehen.

In jedem Fall muss eine Revolution von einer breiten Masse getragen werden, um als solche zu gelten. Die Voraussetzung dafür ist ein Volkskörper, eine Masse aus Gleichgeschalteten mehr oder weniger Anonymen.

 

 

Was heisst also Revolution jetzt im 21 Jahrhundert?

Ist der Begriff für die Veränderungen in unserer Gegenwärtigen fragmentierten, individualisierten aber hochgradig vernetzten Gesellschaft mit non-linearen Kommunikationsprozessen und rhizomatisch ablaufenden Erkenntnisbildung, brauchbar?

Oder ist die romantische Vorstellung von Menschen die hinter einer Fahne herlaufen einfach überholt und muss damit der Revolutionsbegriff auf andere Prozesse angewendet werden?

 

Ist eine Revolution ohne klare Fronten überhaupt möglich oder ist die erhöhte Konvergenz

und sich steigernde Komplexitätsdichte der gesellschaftlichen Vernetzungsstrukturen und der in ihr stattfindenden Verdichtung der Kommunikationsprozesse, simpel gesprochen, schon der Anfang dieser Umwälzung die wir als Revolution bezeichnen können?

In diesem Kontext behaupte ich dass die Revolution bereits im Gang ist, nur erkennen wir ihre Form noch nicht wirklich. Ist Revolution ein quasi natürlicher, sich zyklisch wiederholender sozio-politischer Prozess der auch unbewusst ablaufen kann?

Wir diskutieren nicht weniger als die Veränderbarkeit der Wirklichkeit.

Was in jedem Fall klar ist, ist dass wir Revolution nicht besprechen können wie eine gesellschaftliche Mode sondern nur diskutieren können in dem wir uns mit den Grundparametern unseres Seins und dem sozusagen „Betriebssystem“ unserer Gesellschaft und dem sozio-politischen Geflecht des Zusammenlebens beschäftigen.

Kurz der Diskurs der und über die Revolution führt nur über die existenzielle und nicht die Formfrage.

 

Thomas J. Jelinek

 

 

 

 

 

Radio Revolution Wilfing 2 - 5598536.1

 

 

 

 

 

 

>> Viele Fehler, entstehen dadurch, dass man die Redenden nicht oder zu wenig unterbricht. So entsteht leicht ein trügerisches Ganzes, das, da es ganz ist, was niemand bezweifeln kann, auch in seinen einzelnen Teilen zu stimmen scheint, obwohl doch die einzelnen Teile nur zu dem Ganzen stimmen. <<       

Bertold Brecht

 

 

 

 

 

Radio Revolution Wilfing - 5598513.1

 

 

 

 

 

 

>> Die Revolution sagt ich bin, ich war, ich werde sein. <<

 

Rosa Luxemburg

 

 

 

 

 

 

Radio Revolution 18 - 5598538.1

 

 

 

 

 

 

 

Radio Revolution_7 - 5595079.1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Radio Revolution F8 3 - 5598509.1

 

Radio Revolution 11 - 5598495.1

 

Tina Muliar - 5598492.1

 

Rudich, Kobolt, Lutschinger - 5598501.1

 

Radio Revolution F8 - 5598505.1

 

Radio Revolution T.Jelinek - 5598503.1

 

Radio Revolution 15 - 5598534.1

 

RADIO REVOLUTION 16 - 5598528.1

 

Radio Revolution 13 - 5598530.1

 

Radio Revolution 12 - 5598515.1

 

Radio Revolution Reitbauer - 5598517.1

 

 

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