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A Piece Keeping Force


„A Piece Keeping Force“, 20 min., 2004

uraufgeführt beim IMAF-Festival, kuratiert von Nenad Bogdanovic, Odjaci (Serbien)


Eine Performerin (Katherina Zakravsky) sitzt ca. 15 Meter vom Publikum entfernt inmitten einer Urbanbrache auf einem mit purpurfarbenem Stoff drapierten Plastiksessel und verkörpert die Allegorie der Souveränität. Sie hält eine auf Giorgio Agambens Theorie des „nackten Lebens“ aufbauende Rede über die Ausgesetztheit. Wegen der Entfernung und der Umgebung kann das Publikum kaum durchgehende Sätze verstehen. Manchmal schält sich die gesungene Phrase der Ausgesetztheit „Abandono“ heraus. Parallel läuft unmittelbar vor dem Publikum ein Video, in dem eine Stimme im Off anhand von Plastikfiguren ihre transhistorische „internationale Friedenserhaltungstruppe“ vorstellt. Die Figuren reichen vom Indianer bis zu „Cat Woman“, dem modernen Mutantenkrieger. Während die Stimme auf dem Video langsam ausfadet, steht die real anwesende Performerin auf und nähert sich langsam dem Publikum, bis ihre Sätze verständlich werden. Sie spricht vom Übergang der Souveränität auf das Volk und dem immer noch ungelösten Problem des Ausschlusses der „verfluchten Menschen“ („homo sacer“ bei Agamben).



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