Phasen der Blended Participation mit Raumbezug
Wir (factline / liquid-participation.at) beschäftigen uns wie zukunftsweisende online Umgebungen aussehen müssen, damit sie in optimaler Weise Partizipationsprojekte unterstützten. Dabei handelt es sich zum einen um technologische Rahmenbedingungen (Versionierung, Berechtigung, Benachrichtigungsfunktion etc.) zum anderen um definierte Methoden/Prozesse.
Besonders wichtig fände ich es, das Thema "Blended Participation" in Phasen zu zergliedern und geeignete Methoden/Prozesse für jede dieser Phasen vorzusehen.
Aus pragmatischen Gründen gliedern wir den Partizipationsprozess in drei Phasen:
- Prä-Partizipation (Vorbereitung von Partizipationsprozessen. Wir wissen wovon wir reden, worüber wir partizipieren. Definierte Spielregeln & Rahmenbedingungen
- Partizipation Konkret (die konkrete Durchführung der Partizipation) Auf Basis einheitlicher Informationen (siehe Prä-Partizipation) werden Meinungen und Überzeugungen ausgetauscht, verdichtet und es kommt in einem vorab definierten Prozess zu einer Entscheidung. Fakten-Basierend, Transparent & Verbindlich
- Post-Partizipation ( Die getroffene Entscheidung wird Nachvollziehbar gemacht) Akzeptanz durch Nachvollziehbarkeit
Soll bei Blended Partizipations Projekten eine repräsentativer Ausschnitt der Bevölkerung einbezogen werden, so erscheint es uns sinnvoll, bei den häufig geringen Ressourcen den Online Fokus auf die Phasen 1 (Prä-Partizipation) und 3 (Post-Partizipation) zu legen.
Besonders im Fokus haben wir derzeit den ländlichen Raum. Wir wollen Partizipation in die Gemeinden/den ländlichen Raum bringen. Wesentlich dabei ist, dass viele Problemstellungen einen Raumbezug haben. Wir haben daher unsere Lösung in eine Richtung entwickelt, damit Informationen (Fakten) verortet werden können. Der oder die TeilnehmerIn an einem Partizipationsprojekt, kann also z.B. ( um ein Wortbild zu bemühen) auf "naheliegende" Fakten achten ( Es gibt eine Anmerkung zu einem Neuen Radweg, und diese Anmerkung bezieht sich auf einen Raumpunkt (Streckenabschnitt), der sich vor meine Einfahrt befindet: Die räumliche nähe bedingt: fühlt sich in einer besonderen weise Betroffen und hat sehr spezifisches örtliches wissen, dass eingebracht werden kann (durchaus eigennützig, eh klar). ((persönliche Betroffenheit, raum-bezogenes spezifisches Know-How)).
Wir haben am 4. Jänner mit einem Projekt gestartet (Planungs-Plattform für Special Olympics 2017 in Steiermark ) bei dem wir zum ersten mal die raum-bezogene Kommunikation (in Bezug auf Abstimmung bei Verkehrsplanung) einsetzen wollen. Das ist zwar nicht Partizipation, aber in Bezug auf Kommunikation mit Raumbezug, sehe ich da viele Ähnlichkeiten).
Seit Mitte 2017 begelieten wir eine Gemeinde in der Obersteiermark bei der Planung und Umsetzung eines breit angelegten Partizipationsprojektes.