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Gehirnwaschsalon - ENTROPY

Eine mikro-performative INSTALLATION

 

OPENING

Do.  05-04-2018

 

Waschsalon im Matteottihof

Fendigasse 33 - 37

1050 Wien

 Waschsalon

 

Die erste öffentliche Gehirnwaschanlage in Wien, als kommunales Selbstreinigungsservice.

 

Was sich als dystopische Science-fiction ankündigt, generiert sich im Waschsalon als Gegenwartsanalyse im eigenen Wahrnehmungssystem.

 

 

Termine:

 

Do. 05-04-2018        20:00 / 20:30 / 21:00 / 21:30

 

Fr. 06-04-2018          20:00 / 20:30 / 21:00 / 21:30

 

Sa. 07-04-2018         20:00 / 20:30 / 21:00 / 21:30

 

 in Kooperation mit:

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Margarete Jahrmann / Stefan Glasauer

 

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Clemens Ptacek/Lichtwellentherapie(c)Erli Guenzweil

 

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Gehirnwaschsalon ENTROPY(c)Erli Guenzweil

 

 

Das kollaborative Kunst-LABor zur Erkundung des Entropie- Begriffes in der Gegenwart, richtet seine Aufmerksamkeit auf realpolitische Prozesse von Manipulation in Medien und Alltag als Faktor der Informationsentropie.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Gehirnwaschsalon ENTROPY / Aiko(c)Erli Guenzweil

 

 

künstlerische Leitung / Regie: Thomas J. Jelinek

Soundscape / Komposition: Jorge Sánchez-Chiong

 

 

Akteure*innen / Artists / Experts:

Magdalena Chowaniec / Prof. Stefan Glasauer /

Prof. Margarete Jahrman / Mara Niang

Peter Koger / Aiko Kazuko Kurosaki / Louise Linsenbolz / Anna Mendelsson

Clemens Ptacek / Chris Veigl / Magnus Wurzer /

Thomas Wagensommerer

 

und Team:

Mircan Adtacan, Beritan Balci, Vanja Fuchs,

Tanja Hinterhölzl, Kaira-Anna Kurosaki, Melitta Perc,

Sarah Pertl

 

 

technische Logistik: Roman Harrer

 

 

 

Produktion: Roma Janus / ROCONCEPT

 

 

 

 

Anfahrt:

 

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Gehirnwaschsalon ENTROPY / SHIFZ (c)Erli Guenzweil

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Magda Chowaniec(c)Erli Guenzweil

 

 

 

 

Entropy – versucht nicht Geschichte aufzuarbeiten und sie mit der Gegenwart in Vergleich zu ziehen sondern generiert die Gegenwart in einem lesbaren Setting in der die Erinnerung an Vergangene Katastrofen erscheinen mögen, aber die Gegenwartsanalyse ihre Landschaft zeichnet.

 

Waschen, reinigen, säubern, zweideutige Metaphern, verbinden sich mit der „reinen“ Lebensgrundlage - Wasser – die Grundlage unserer Existenz. Diese wird immer mehr dort wegdiskutiert wo ein kranke methaphorik der „Reinheit“ Platz greift. Diese ist jetzt wieder in Europa und spezifisch in Österreich angekommen und wird in einer surrealen Landschaft zur Erfahrung gebracht.

 

 

 

ENTROPY_brut_c_Erli_Gruenzweil_35WEB.jpg        Gehirnwaschsalon ENTROPY(c)Erli Guenzweil

 

WASCHSALON - der ORT:

 

Der Matteottihof wurde in den Jahren 1926/27 unter Bürgermeister Karl Seitz von den Architekten Heinrich Schmid und Hermann Aichinger als städtische Wohnhausanlage errichtet. Er wurde als Zeichen der internationalen Solidarität im Kampf gegen den Faschismus nach Giacomc Matteotti benannt, einen italienischen Mussolini-Gegner, der von Anhängern des Diktators ermordet wurde. Im Jahr 1934 wurde die Wohnanlage in der Ständestaatsdiktatur in Giordanihof umgetauft, eine Demutsgeste von Diktaturkanzler Engelbert Dollfuß gegenüber Mussolini. 1945 erfolgte die Rückbenennung.

 

 

Giacomo Matteotti (* 22. Mai 1885 in Fratta Polesine;

† 10. Juni 1924 nahe Rom)  war ein italienischer Politiker, Generalsekretär des Partito Socialista Unitario (PSU) und Abgeordneter des Partito Socialista Italiano (PSI).

Die Ermordung Matteottis durch italienische Faschisten im Jahr 1924 gilt als Beginn der Diktatur Mussolinis.

 

 

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Mit der Inszenierung von Thomas J. Jelinek im Waschsalon, realisiert das NOMAD.theatre in Kooperation mit dem brut ein partizipatives Theater der Systemdominanz und Selbstlöschung und installiert, im Soundambiente von Jorge Sánchez-Ciong, eine Performance der systemimanenten Entropie.

       

 

       

 

       

 

in Koproduktion mit:

 

 

 

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unterstützt von:

 

 

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Die interaktive Installation thematisiert die schon offensichtlich gewordenen Weichspüleffekte von künstlich personalisierten Kommunikationssystemen, Werbestrategien, Medien und populistischer Politik, die sich gerade in Europa aber auch weltweit steigenden Zulaufs erfreut.

 

All diese Prozesse lassen sich als "Informationsentropie" definieren und werden im Gehirnwaschsalon individuell aufbereitet, offen gelegt.

 

Mit der Wahl des Ortes - dem Matteottihof, der nach dem sozialistischen Antifaschisten Giacomo Matteotti benannt ist, der von Anhängern des faschistischen Mussolini-Regimes 1924 in Italien ermordet wurde (was historisch als Beginn der Diktatur Mussolinis angesehen wird) ist der geschichtliche Kontext zur Gegenwart erschlossen. Vor nicht einmal hundert Jahren waren gehirnmanipulative Methoden im Zuge "medizinischer Experimente" auch in Wien unter der nazionalsozialistischen Diktatur üblich.

 

Das Gedächtnis scheint aber weitgehend gelöscht zu sein, vor allem in einschlägigen politischen Kreisen.

Dass restriktive Manipulation des Denkapparates aber nicht erst in menschenverachtenden Versuchsanordnungen stattfindet, zeigt sich in diesem Ensemble der interaktiven Ausstellung - entwickelt vom Art&Science LABor zur Erkundung der Entropieprozesse unserer Gegenwart, in der künstlerisch-diskursiven Leitung von Thomas J. Jelinek.

An verschiedenen Installationen werden die Strategien der Manipulation demonstriert und persönlich erfahrbar gemacht.

 

Es ist die Aufgabe der Kunst, die unsichtbaren Mechanismen zur Diskussion zu stellen. Das findet im "Gehirnwaschsalon ENTROPY" - im Matteottihof, im 5. Bezirk in Wien statt.

 

Sie sind herzlichst eingeladen, sich in den Diskursprozess über die Informationsgleichschaltung und Manipulation einzuschreiben und das Projekt zu besuchen.

Thomas J. Jelinek

 

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Gehrinwaschsalon ENTROPY(c)Erli Guenzweil

         
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