Seit nahezu
5 Jahren beschäftigt sich die Firma factline mit webbasierenden
Kommunikationsplattformen. Begriffe wie Teamware, Groupware, Community
oder Online Collaboration Software haben eines gemeinsam: Sie
beschreiben Werkzeuge, die Menschen die orts- und zeitungebundene
Zusammenarbeit über das Internet ermöglichen sollen. Dabei ist ein Chat
häufig Bestandteil solcher Gesamtlösungen.
Der Nutzen webbasierter Kommunikationsplattformen liegt auf der Hand:
Organisationen jeglicher Art können standort- bzw.
organisationsübergreifende Projekte wesentlich effizienter abwickeln.
Dennoch, zwischen dem anerkannten Potential und dem tatsächlichen
Einsatz derartiger Technologien besteht weiterhin eine erhebliche
Kluft. Ein wesentlicher Grund dafür dürfte in den Mängeln der derzeit
eingesetzten Technologien liegen, die ein effizientes Zusammenarbeiten
via Internet häufig unmöglich machen.
Einer der gewichtigsten konzeptionellen Schwachpunkte der eingesetzten
Technologien dürfte in der mangelnden Verknüpfbarkeit von online
publizierten Informationen liegen. Die Konsequenz daraus: Benutzer von
webbasierten Kommunikationsplattformen kopieren und publizieren laufend
bestehende Inhalte anstatt auf gesicherte Informationsbestände via
Hyperlink verweisen zu können. Dadurch wächst das Volumen isolierter
(nicht in Kontext stehender) und redundanter Informationen.
Wie in diesem Beitrag gezeigt wurde, gilt dies nicht nur für asynchron
generierte Daten, sondern in gleicher Weise auch für synchron (z.B. im
Rahmen von Chats) erzeugte Daten. Das enorme Potential der
chatbasierten Kommunikation für die Arbeitswelt kann vermutlich erst
dann voll ausgeschöpft werden, wenn das Problem der Referenzierbarkeit
gelöst ist. Der factchat mit seiner freien Positionierbarkeit von
Chatbeiträgen erscheint uns derzeit die plausibelste Lösung dafür zu
sein.