Die Fernwärme-Haupttransportleitung Nord-West wird auf zwei verschiedene Bauweisen errichtet. Bisher haben wir in unserem Weblog hauptsächlich von der
geschlossenen Bauweise gesprochen. Dabei wird unterirdisch - wie im Bergbau - ein Stollen vorangetrieben. Näher erklärt haben wir in diesem Zusammenhang die Technik des sog.
Pressrohrvortriebs, die dabei zum Einsatz kommt.
Im Gegensatz dazu steht die
offene Bauweise: hier legt man sozusagen von oben einen großen Graben an, in den dann nach und nach die vorgefertigten Betonteile (auch: "Kollektoren") eingebettet werden. Während diese Teilstücke beim
Pressrohrvortrieb (wie der Name schon verrät) runde Elemente der späteren Betontunnelröhre sind, handelt es sich hier um Betonteile in rechteckiger Form. Dies hat ausschließlich verlegungstechnische Gründe, die Funktion des Stollens ist dieselbe.
Der Baustellenleiter der Fernwärme-Haupttransportleitung Nordwest, Herr Alfred Spiess (am Bild mit einer Weblog- Redakteurin), hat uns zu einer Besichtigung auf die Baustelle eingeladen.
Hier sehen wir diese offene Bauweise anhand eines Teilstücks der Fernwärme-Haupttransportleitung Nord-West:
In den exakt vorbereiteten und abgesicherten Graben...
...werden die vorgefertigten Betonteile (Kollektoren) nach und nach eingesetzt...
...und miteinander verbunden.