Umweltfreundlichkeit: Energieerzeugung durch Müllverbrennung
Die Gewinnung von Fernwärme ist eine der umweltschonenendsten Arten der Wärmeversorgung egal ob bei der Raumbeheizung oder der Warmwasserversorgung. Beim Heizen mit Fernwärme werden weniger umweltbelastende Schadstoffe ausgestoßen und weniger Rohstoffe verbraucht als beim herkömmlichen Heizen. Doch was passiert eigentlich täglich in den Anlagen Spittelau und Flötzersteig, damit es z.B. im Winter zu Hause schön warm ist?
Täglich bringen 250 LKWs Hausmüll und Gewerbeabfall (der, dem Hausmüll sehr ähnlich ist) an die thermische Abfallbehandlungsanlage Spittelau. Etwa 230 weitere LKWs bringen die jeweils vier bis fünf Tonnen schwere Ladung Abfall zum Flötzersteig. Hier werden die Müllfuhren abgeladen und kommen in die Verbrennungsanlagen. Gewonnen wird bei diesem Prozess Fernwärme, die als fertige Wärme (heißes Wasser) bedarfsgerecht zu den Haushalten geleitet wird.
Die Wien Energie Fernwärme verbrennt jährlich etwa 54% des gesamten in Wien anfallenden Restmülls. Gerade einmal 10% der ursprünglich 450.000 Tonnen Müll bleibt als wiederverwertbarer Metallschrott und ungefährliche Asche übrig. So kommt rund ein Fünftel der erzeugten Fernwärme jedes Jahr aus der Müllverbrennung.